Psychische Beeinträchtigungen können für Eltern Einschränkungen in der Betreuung und Versorgung ihrer Kinder mit sich bringen. Zudem sind die Kinder oft vielfältigen Risikofaktoren ausgesetzt. So weisen Studien nicht nur ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankung für diese Kinder nach, sondern zeigen auch weitere psychosoziale Belastungen auf wie Vernachlässigung, Störungen der Eltern-Kind-Beziehung, familiäre Disharmonie und erschwerte Lebensbedingungen.
Je nach Störungsbild und Ausprägung der psychischen Krankheit sind verschiedene Auswirkungen auf die Erziehungsfähigkeit der Eltern zu beobachten. Risikofaktoren können oft nicht ausgeschaltet, sondern nur abgefedert werden, weshalb die Stärkung der Resilienzfaktoren immens wichtig ist.
In der Weiterbildungsveranstaltung stelle ich ausgewählte Störungsbilder vor, zeige einige der daraus möglicherweise folgenden Einschränkungen der Erziehungsfähigkeit auf und diskutiere mit Ihnen deren Auswirkungen auf die Versorgungs- und Betreuungskompetenzen.
Weiter lernen die Teilnehmenden die systematische Erfassung der Risiko- und Schutzfaktoren und die daraus resultierende Bedeutung in der Beurteilung der Erziehungsfähigkeit kennen und können die Beurteilung der Erziehungsfähigkeit anhand dieses Erfassungsrasters trainieren.
Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, eigene Fallbeispiele zu besprechen, was einen hohen Praxisbezug gewährleistet.
Die Weiterbildung bietet den Kursteilnehmenden einen Rahmen, in dem sie ihre Erfahrungen austauschen, reflektieren und ihre Wahrnehmung zum Thema schärfen können.
Veranstaltungsort
Die Veranstaltungen finden stets von 08.30 - 16.30 Uhr statt.
Detaillierte Informationen zum Veranstaltungsort finden Sie hier in der Ausschreibung.
Anmeldung (bis 1 Monat vor der Veranstaltung)
telefonisch unter +41 31 371 73 25
per E-Mail an sekretariat@ifkjb.ch
Veranstaltungsgebühr
CHF 380.–
Referent
Herr Dr. Daniel Gutschner
Zielgruppe
- Mitglieder von Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde
- RichterInnen
- Mitglieder der Sozialdienste
- BerufsbeiständInnen
- SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen
- PsychologInnen
- ÄrztInnen
- etc.